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Welche Möglichkeiten habe ich?

Oft schränken wir uns in den Möglichkeiten ein. Sehen keine Alternativen. Warum machen wir das? Das versuchen wir in dieser Ausgabe zu erklären und natürlich aufzubrechen.

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Inhalt der Episode

Nachdenken kostet Energie. Sogar eine ganze Menge wertvolle Energie. Ist das der Grund, warum wir oft die erstbeste Lösung als die Einzige wahrnehmen? Warum schränken wir uns ein? Warum sehen wir Plan A und vielleicht noch Plan B obwohl es so viel mehr gibt? Ist die erste Lösung tatsächlich immer die Beste? Warum sollen wir also weitere Wege in Betracht ziehen? Glauben wir nicht daran, dass es bessere Möglichkeiten gibt? Thomas und Volker sprechen in dieser Episode des Unternehmer Academy Podcast über diese unendlichen Weiten von Lösungsketten. In welchem Paradoxon man sich bei der Suche nach Möglichkeiten verfangen kann, erfahren wir auch. Doch auch hier haben Volker Pietzsch und Thomas Göller Antworten und sehr hilfreiche Tipps.

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Der Unternehmer-Academy Podcast | Volker & Thomas

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Transkript zu dieser Episode

Volker

Heute ein ganz spannendes Thema. Ich glaube, obwohl unsere Themen sind eigentlich immer spannend.

Thomas

Deswegen sage ich dazu.

Volker

Ja, guckt mal, so fangen wir schon an! Auf die Sprache achten, das gleich der Hinweis hier am Anfang dieses Podcasts, das kennst du auch. Mir ist es auch schon wieder die Tage begegnet, wo jemand mich um Rat fragt und dann sagt er Hier habe ich zwei Möglichkeiten. Und das habe ich ein bisschen auch von dir gelernt. Ich gucke dann hin und sagt Nö, ich sehe da viel mehr Möglichkeiten. Warum? Warum schränken wir uns ein? Warum, warum? Warum sehen wir A oder B, obwohl es A bis Z und mehr gibt?

Thomas

Ich würde noch sogar einen draufsetzen kann zu Anfang. Ich glaube, das, was man noch öfter hört, das ist ja schon mal gut, dass man sagt, es gibt A oder B, da hast du wenigstens die Wahl. Es gibt ganz, ganz viele Menschen, die behaupten, es gäbe nur eine Lösung. Ja und wenn du dann sagst, es gibt mindestens zwei Lösung, dann sagen die na ja, diese Lösung machen oder nichts machen, Das ist dann ihre zweite Lösung. Das was du meinst mit zwei Lösung, ist ja tatsächlich eine echte Alternative. Und es gibt im Prinzip gibt es immer unendlich viele Lösungen. Und wenn wir uns da einschränken, sagen, es gibt zwei Lösungen dafür. Wir sagen, es gibt fünf Lösungen, haben wir mit Sicherheit noch nicht alle erfasst. Aber deine Frage war ja warum? Warum machen wir das überhaupt mit uns? Die Antwort ist relativ einfach. Wir sind ökonomische Wesen, das heißt, wir müssen darauf achten. Das hat die Natur so eingerichtet, dass wir möglichst wenig Energie verbrauchen. Und das wird jetzt kein Klima Klimaschutz Podcast. Sondern es geht einfach um Evolution, um Biologie. Es geht darum, dass zum Beispiel unser Gehirn das Organ ist, obwohl es nur keine Ahnung anderthalb Kilo wiegt oder so. Dass das das Organ ist, was irgendwie 20 % der Gesamtenergie verbraucht. So, und deswegen muss. Das hat die Natur so eingerichtet. Müssen wir energiesparend haushalten mit unseren Gedanken, mit unseren Maßnahmen, mit allem, was wir tun? Also Energiesparen nicht im Sinne von Heizen, sondern was wir in unserem Körper machen. Das heißt Nachdenken kostet mit mega viel Energie.

Volker

Jetzt hast aber jetzt gerade ein Musterbeispiel dadurch das jetzt Klima gesagt hast gebracht für unser Thema heute, weil wir ja auch gerade im politischen Prozess erleben wir etwas, das eine Lösung auf einmal vorgeschrieben wird und und dann auf einmal kommt heraus. Nee, sie wird es nicht werden, weil es einfach nicht geht.

Thomas

Ja, und erstens das und außerdem bedeutet, dass man man sagt jetzt diese eine Lösung und alle anderen gehen nicht. Was ist denn, wenn morgen einer aufsteht und sagt Ich habe eine coole Idee? Ja, genau. Und das ist Ja, ich meine ich. Du weißt, ich beschäftige mich ja hobbymäßig extrem viel mit Wissenschaft und und kann Physik und Astronomie und Kosmologie und so, weil mich das einfach fasziniert. Ich bin auch fasziniert von dieser höheren Mathematik. Das ist unfassbar, was da ich das ist wirklich. Mich fasziniert so was. So, und da ist das ist immer das Gleiche. Wir können sagen, früher haben die Menschen gesagt Übrigens sehr früh schon, die Erde ist eine Kugel. Das war schon sehr, sehr lange klar. Da machen wir heute Rückschritte. Es gibt diese Flacherdler, für das sind Menschen hingerichtet worden, für die Idee, dass die Erde nicht Mittelpunkt des Universums ist, der Welt ist, weil man hat eben beobachten können mit diesen Bahnen der Planeten und der Sonne. Und es sieht eben so auf die Sonne geht im Osten auf und im Westen unter, dann muss sie sich um die Erde drehen und dann hat man gesagt okay, damit. Und das Gute, das ist das Faszinierende. Man konnte ja diese Bahnen berechnen. Mit dieser Annahme, die ja falsch ist, müssen heute Die Annahme ist falsch und trotzdem konnte man berechnen, wann es zum Beispiel eine Sonnenfinsternis gibt. Das heißt also, es war ja nur ein bisschen falsch und es gibt dieses Schöne in der Wissenschaft. Gibt es dieses schöne Paradoxon von dem schwarzen Schwan. Also wenn du behauptest, es gibt nur weiße Schwäne und dann kannst du statistisch alle Schwäne dieser Welt untersuchen. Zehn Schwäne, 1100 1000 Schwäne, 1 Million Schwäne. Und wenn die alle weiß sind, dann behaupten die Menschen, es gibt nur weiße Schwäne bis zu dem Tag, wo einer kommt und den schwarzen Schwan zeigte. Das heißt also, diese Experimentalphysik ist nie absolut. Wir können da unglaublich viel aus der Naturwissenschaft lernen. Und wir Menschen sagen einfach Ich beobachte, dass sie das zwei, drei Mal keine Ahnung und Wahrnehmung funktioniert ja. Sie funktioniert. Aber eben nicht immer und nicht für alles. Und wenn einer morgen aufsteht und hat eine neue Idee, dann ist ja auch gut. Wir wollen ja keinen kein Klima Podcast machen, aber es passt natürlich das vollkommen rechte so das heißt wir sind doch darauf getrimmt Energie, Gedankenenergie, Lebensenergie zu damit mit diesem Gut, mit dem kostbaren Gut sehr sparsam umzugehen. Und das bedeutet, wenn wir eine erste Lösung gefunden haben, hören wir aus ökonomischen Gründen oft auf zu suchen. Macht ja auch Sinn. Warum sollen wir weiter suchen? Wir haben doch eine Lösung, auch wenn die vielleicht vermeintlich ist. Aber das ist eine andere Baustelle. Wenn wir, wenn wir unser Gehirn zermartern, wie könnte das gehen? Wir finden eine Lösung, dann springen wir drauf, weil das ist ökonomisch am sinnvollsten. Das heißt, dein Beispiel mit den zwei Lösung ist ja schon ein Schritt weiter. Das ist ja klasse, Ich habe wenigstens eine Wahlmöglichkeit. Nehmen wir jetzt noch mal dieses kleine Beispiel aus der Politik. Da wird ja oftmals gar keine Wahlmöglichkeit gelassen. Es gibt ja keine zwei Möglichkeiten. Es gibt nur diese eine Lösung und sonst keiner. Das ist ja unterste Schublade, hätte ich jetzt beinahe gesagt.

Volker

Was natürlich schade ist, weil ich gehe mal davon aus, es gibt so viele intelligente Menschen und irgendeiner wird irgendwann eine Lösung finden, die besser ist als die, die wir heute haben. Also zeigt ja, die letzten 100 Jahre zeigen das ja sehr deutlich.

Thomas

Nehmen wir mal dieses Beispiel Die Erde steht im Mittelpunkt. Menschen sind dazu hin hingerichtet worden, verbrannt worden, weil sie gesagt haben also irgendwas stimmt mit diesen Umlaufbahnen nicht, da gibt es so nicht ganz genau Rechnen. Die Mathematik hat es dann hergegeben. Gibt ja komische Effekte und komische Fehler, die sich so nicht erklären lassen. Die würden sich aber erklären lassen, wenn die Erde um die Sonne kreisen würde, dann würde ich das hintragen. Dass zum Beispiel der Mars so eine Schleife dreht. Wieso dreht er plötzlich nicht eine Schleife auf seiner Umlaufbahn? Das sieht nur so aus. Das sieht so aus, Wenn ich das so betrachte, dass der Mars um die Erde kreisen würde, wenn die Erde im Mittelpunkt stünde, dann macht er so eine Schleife. Das ist aber deswegen, weil wir uns um einen gemeinsamen Mittelpunkt drehen, nämlich um die Sonne. Sieht es so aus, ob der Master so eine Schleife dreht? Und dann hat ihn ein kluger Mensch. So Galileo gesagt. Und sie bewegt sich doch. Und die ganzen coolen Wissenschaftler, die zu der Zeit da geforscht haben, die haben dann gesagt Nee, das kann nicht sein. Es sieht so aus, als ob die Sonne der Mittelpunkt des Universums wäre und sind dafür hingerichtet worden. Und darin sieht man dieses Konzept. Ich meine, dass die Sonne das der Mittelpunkt des Universums ist, ist exakt genauso falsch, wie dass die Erde der Mittelpunkt des Universums ist, weil diese. Keine Ahnung 8 Millionen Kilometer oder wie viel das sind die Entfernung von der Sonne zur Erde. Ob das nun das der Mittelpunkt ist oder das es ist beides so falsch. Das ist schon gar nicht mehr wahr, weil das. Es ist einfach ein Befehl an die Worte jenseits von Gut und Böse. Das heißt. Und dann hat man irgendwann festgestellt Beides stimmt nicht. Ja, weder die Sonne noch die Erde, noch nicht mal unsere Milchstraße ist der Mittelpunkt der Erde. Bis vor 100 Jahren hat man geglaubt, unsere Milchstraße sei die einzige im Universum. Also das ist immer so mit diesen Lösungen. Wir können da wirklich viel aus der Wissenschaft lernen, dass wir sagen Hey, wenn wir eine Lösung gefunden haben, es gibt garantiert neue. Wissenschaft ist, sich von einem Irrtum zum nächsten hocharbeiten. Das ist Wissenschaft. Wenn wir jetzt sagen, es gibt mindestens zwei Lösung, so wie du gesagt, es gibt 345 Lösungen. Auch da schränken wir uns ein. Und ich hatte dich gebeten, dass wir einen Podcast zu dem Thema machen, weil wenn man das jetzt mal so auseinander bröselt, wie wir es jetzt gerade tun, dann stoßen wir auf ein. Paradoxon. Ein Problem? Nämlich. Wenn wir jetzt sagen okay, guck mal, Volker und Thomas haben in ihrem Podcast gesagt, wir sollen nicht nach der ersten Lösung aufhören zu suchen, sondern wir sollen weitersuchen. Es gibt vielleicht bessere Lösung oder es gibt bestimmt sogar bessere Lösung. Oder es gibt zumindest mal andere mögliche Lösungen, die zu bewerten ist. Dann der zweite Schritt. Dann würde das ja bedeuten und das machen leider auch viele. Und ich muss mal an die eigene Nase fassen. Das machen ja Perfektionisten sehr gerne, dass sie dann sagen okay, ich habe gelernt, es gibt mehrere Lösung, vielleicht sogar ganz, ganz viele. Ich sagen unendlich viele, weil das ist immer so ein absolutes Muss, aber doch eine ganze, ganze ganze Reihe. So, dann hast du die erste Lösung und das okay. Prima. Ich habe eine Lösung. Okay, weiter so! Dann hast du eine zweite Lösung, eine dritte Lösung, eine vierte Lösung, eine fünfte Lösung. Sechste Lösung.

Volker

Einspruch.

Thomas

Wann hörst du darauf zu suchen?

Volker

Na ja, also, ich. Ich würde jetzt sagen, ich bin da ganz pragmatisch. Ich habe eine erste Lösung, die funktioniert. Dann fange ich an, das heißt aber auch nicht, dass ich das 100 % dann durchziehen muss, weil wenn ich eine 2. 03. oder vierte, bessere Lösung habe, kann ich ja auch um switchen.

Thomas

Wir hoffen, dass du das kannst. Manchmal ist das nicht so einfach möglich, aber das ist meiner Meinung nach. Ich hatte es beinahe gesagt, die einzige Lösung. Eine für eine vernünftige Lösung. Ich sage mal, eine vernünftige Lösung, dass wir wirklich mit der ersten Lösung anfangen, weil die ist oft schnell da. Sie ist pragmatisch und es ist ja eine Lösung. Es ist offensichtlich nur Umsetzung. Ob die beste Lösung ist, wissen wir nicht. Und von dir habe ich gelernt wenn an der Gegenseite von dir habe ich gelernt das eine machen und das andere nicht lassen immer wieder zu prüfen Ist das tatsächlich die beste Lösung? Gibt es andere Lösungen? Gibt es jetzt heute andere Lösungen, die ich gestern noch nicht gesehen habe oder die es gestern noch gar nicht gab? Das ist die die hohe Kunst. Und ich glaube, das bringt uns tatsächlich viel, viel weiter.

Volker

Und jetzt noch ein ganz wichtiges Element Wenn du anfängst mit einer Lösung, dann gehst du ja nach außen und dann hast du auch die Chance, dass andere etwas sehen. Und zum Beispiel, so hab ich das schon oft erlebt, wo jemand zu mir sagt Warum machst du das so und so und nicht so und dann gucke ich mir das an und dann denke ich Ja, warum eigentlich? Aber diese Chance hast du nur, wenn du halt auch mit mit deinen ersten Ideen anfängst.

Thomas

In der Unternehmerakademie habe ich zum Beispiel ganz am Anfang so eine schöne Folie. Die Amerikaner sagen Ja are you stupid in the push Debatten. Das ist natürlich etwas, was Perfektionisten niemals hören wollen. Aber es ist wahr. Das ist nicht die klügste und die Beste Vielleicht. Vielleicht ist es die beste. Wir wissen es aber nicht zu 100 %. Aber dennoch anzufangen, mutig zu sein und diesen Knopf zu drücken, um mit der ersten verfügbaren, umsetzbaren Lösung anzufangen, ist sicherlich eine kluge Idee. Dann nicht aufzuhören, wachsam zu sein, achtsam zu sein, aufgeschlossen zu sein, anderen Menschen zuzuhören. Das ist auch eine sehr gute Idee. Und die Lösung immer wieder auf den Prüfstand zu stellen und sagen okay, gibt es vielleicht eine bessere Lösung? Auch wenn jetzt zum Beispiel. Deswegen habe ich das ein bisschen relativiert. Der Aufwand, etwas umzustellen tatsächlich noch mal hoch ist, aber dann am Ende das Ergebnis deutlich deutlich besser. Menschen sind ja auch bequem. Das hat wieder was mit dieser Ergonomie zu tun, dass wir sagen okay, will ich jetzt wirklich vom PC auf Mac um switchen oder umgekehrt. Heute Morgen hat unser Techniker gesagt Windows bringt im nächsten Monat ein tolles Tool mit künstlicher Intelligenz auf dem Explorer. Und das läuft auf dem Mac nicht. Ich habe da gesagt Dann nimm doch einfach parallel nen, mit dem dem Gerät klappt das nicht. Ja so, eigentlich habe ich mir gesagt, ich beneide euch Applemenschen, weil ich habe jetzt keine Lust mehr, diesen Aufwand zu treiben, umzustellen. Wenn ich noch mal neu anfangen würde, würde ich mit Apple anfangen. Und jetzt werde ich heute Morgen gesagt äh, schade, dass ich keinen PC habe. Das ändert sich auch immer. Das ist wahrscheinlich nächstes Jahr, sagt er. Wär ich doch nur bei Apple geblieben, wenn er denn sitzen würde, was er nicht tut. Aber das bedeutet, diese Ergebnisse, diese Lösung immer wieder auf den Prüfstand zu stellen. Vielleicht nicht ständig. Und zwar nicht im Sinne von ich zweifel an der Lösung, sondern ich stelle sie ganz neutral auf den Prüfstand. Was gibt es heute Besseres? Was gibt es für neue Erkenntnisse? Welchen Aufwand bedeutet das von Lösung eins auf Lösung ihr zu geben oder auf Lösung fünf? Und zuzuhören. Das, was du gesagt hast, ist ganz, ganz elementar den Menschen zuzuhören, hinzuhören, hinzuschauen. Wie machen das denn andere, über den Tellerrand zu gucken? Das sind, glaube ich, wunderbare Tipps, die man da geben kann. Und so wird mit der Ergonomie, aber auch eben diesem Lösungsgedanken bei der Suche nach der besten Lösung, nach der optimalen Lösung und gleichzeitig mit dem Mut, diese erste und die gute Lösung auch umzusetzen, den Knopf zu drücken. Ja, da bleibt mir natürlich wie immer zu sagen Bleiben Sie mutig.

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