Die Webseite

Volker

Und damit starten wir in eine neue Episode des Unternehmerakademie Podcast. Und das aus gegebenem Anlass. Wir sprechen gerade wieder viel mit Klienten über Webseiten und für uns sind viele Dinge selbstverständlich. Aber wir und insbesondere du erlebst es immer wieder, dass Dinge gemacht werden, die No go sind.

Thomas

Ja, und zwar geht es speziell darum, was kann man denn tun, um so eine Webseite sichtbar zu machen, also erreichbar zu machen, ist das eine. Aber sichtbar möglichst vielen Leuten zu zeigen. Und da geht natürlich Tante Google als erstes am Horizont auf. Und was können wir also tun, um bei Google sichtbarer zu werden? Wie funktioniert dieser mystische Google Algorithmus? Wer ist das überhaupt? Ist das ein Mann oder eine Frau? Wer hat den programmiert? Das sind so Fragen. Und dieser Algorithmus, den wollen wir heute ein bisschen entmystifizieren. An diesem Beispiel Wie wird so eine Webseite sichtbar? Und was ist da das absolute No go. Und am Ende, das ist so ein kleiner Spoiler jetzt auf das Ende, wenn wir sagen Ach nee, so einfach ist das. Wenn man den Kopf einschaltet, den gesunden Menschenverstand, dann ist das wirklich leicht zu verstehen. Wie du richtig sagst, ich habe recht viele Klienten, die gerade dieses Thema haben. Wir haben im Verlag immer wieder das Thema, wo wir Buchseiten machen und wo die Autoren und Autorinnen dann auch spezielle Seiten machen für die Bücher. Also was kann man denn tun? Und da gibt es ja ganz viele Sachen, da machen wir eigene Podcast Folgen von wie funktionieren SEO optimierte Texte? Also SEO heißt Suchmaschinenoptimation, wie funktioniert das Ganze? Das sind alles Dinge. Die wichtigsten Domains haben wir auch schon mal drüber gesprochen und und und. Da gibt es ganz, ganz viele Sachen. Aber eine Sache ist wirklich elementar, nämlich wie funktioniert dieser Algorithmus? Und wer hat ihn programmiert? Und die erste Botschaft ist Den hat niemand programmiert. Das ist so was Ähnliches wie künstliche Intelligenz. Der programmiert sich selber. Und der Begriff künstliche Intelligenz, der führt also ein bisschen in die Irre. Das Ding ist einfach nicht intelligent, sondern was das Ding macht, ist Machine Learning, das heißt oder Deep Learning auch genannt. Es gibt einfach ganz, ganz viele Daten. Und aufgrund dieser Daten lernt dieser Algorithmus, was ist relevant und was ist nicht relevant. Und das ist das erste Zauberwort. Google finden seit gut und zeigt die in den vordersten Plätzen an. Wenn dieser Algorithmus von Google die Seite für relevant hält. Und jetzt ist die spannende Frage Wann ist eine Seite relevant und wie zur Hölle misst man das? Und da gibt es ein paar einfache Dinge. Das erste ist, wenn du nach irgendeinem Suchbegriff nach in dem Thema, nach irgendeinem Ereignis suchst und dann kriegst du Google, probier das immer wieder mal aus. So eine Seite angezeigt wird. Stell dir vor, du findest also die Überschriften und die Texte, die da gemacht sind, selbstverständlich gepflegt und eingegeben, nicht dem Zufall überlassen. Findest du da eine Überschrift, die dich irgendwie anmacht? Und klicke ich mal drauf oder siehst du das auf der Seite und dann findest du ganz oben was? Sowohl noch ganz oben in der obersten Zeile. Ganz viele Social Media Buttons. Was passiert dann, dass aus Oh guck mal, der oder diejenige ist auch auf Facebook auf legt ihn auf Instagram und und und auf Twitter oder Facebook coole Videos. Dann klickst du auf den Button und schon kommt das nächste Katzenvideo und du bist ganz fasziniert, was es da so alles Schönes gibt. Was lernt der Google Algorithmus? Der Google Algorithmus lernt da eine Seite ist alles mögliche, nur nicht relevant. Weil du gibst einen Suchbegriff in die Suchmaschine ein. Die Suchmaschine bietet dir ein Ergebnis an und du klickst auf das Ergebnis. Damit denken die meisten Leute Ja, ist doch toll. Nein, ist es nicht. Weil wenn du jetzt die Seite wieder sofort verlässt, nach wenigen Sekunden, dann lernt Google. Okay, war wohl doch nicht. Und damit sinkt deine Seite massiv im Ranking. Das heißt, einer der Schlüsselelemente für diesen Google Algorithmus nicht nur für den, sondern für jeden Suchmaschinenalgorithmus ist Wie lange bleibst du auf der Seite? Wie lange bleibst du dort? Das heißt, die Reihenfolge ist einfach verkehrt. Wir sollten auf den Social Media Kanälen auf unsere Webseite hinweisen. Wir sollten Blogbeiträge und viel mehr lesen Sie hier. Also der Strom der Besucher muss von den Medien auf deine Website kommen und nicht umgekehrt. Ich habe das dann so geschrieben Stell dir vor, jemand kommt in den Laden. Du, du machst ein Schaufenster dekoriert. Das gibt der Motz Mühe und putzt den Laden usw. Und samstags morgens um 9:00 schließt du auf und dann geht die Tür auf und du hörst ein Klingeln Oder kommt der erste Kunde rein und guckt dich an. Und das erste, was du sagst Guck mal auf drüben auf der anderen Seite, da gibt es auch noch tolle Läden. Das würde im wahren Leben niemand tun, oder? Und das ist das, was wir machen, wenn wir die Menschen wegschicken von der Seite. Das ist so erschreckend.

Volker

Mir entsteht jetzt hier dieses Bild, was ich im Podcasting auch immer wieder sage. Die Großen ziehen magnetisch Dinge an. Und das heißt, deswegen hole ich mir zum Beispiel auch nicht immer große bekannte Leute in den Podcast. Weil die zehren an deiner Reichweite. Und letztendlich ist es genau das Bild, was auch macht, wenn Facebook zehrt an deiner kleinen Reichweite.

Thomas

Im Zweifelsfall ja gar nicht aus eigenem Willen oder beabsichtigt, sondern wie soll dieser Algorithmus das lernen? Der lernt einfach durch Verhalten. Das ist ein verhaltensorientierter Lernalgorithmus. Und was ist dein Verhalten? Es gibt diesen schönen Begriff, den hatten wir schon mal Tapping Das heißt, Leute geben einen Suchbegriff ein. Und damit sie nicht jedes Mal wieder zurück zur Seite müssen, öffnen Sie alle interessanten, möglicherweise interessanten Suchergebnisse in Tabs im Browser, gehen aber gar nicht auf die Seite, sondern öffnen die ersten fünf oder zehn Suchergebnisse so nebeneinander. Und dann passierte Bing. Das heißt, du gehst ganz schnell durch die Tabs durch und dann haben wir ja schon eine Folge gemacht. Was sehen wir dann auf der Homepage auf der Startseite, ohne zu scrollen, also sofort ohne die Maus in die Hand zu nehmen. Und da wird einfach schnell durch getappt. Wenn ich dann auf einer Seite bin, die spannende Inhalte haben muss, vielleicht ein Video habe, was ein bisschen länger geht, wo spannende Texte, wo Texte sind mit Leseautobahnen, mit Fettschrift, dass ich da wirklich das erfassen sah, das interessiert mich. Ich habe jetzt einen kleinen Überblick über den Text, aber der Inhalt interessiert mich. Das befeuert diesen Algorithmus in der Meinung Jawoll, diese Seite ist relevant. Und wie gesagt, alles was du tun musst, um den Algorithmus davon abzuhalten, da auf deine Seite zu verlinken, sind zum Beispiel Social Media Buttons oder sonstige Dinge, die woanders hin zeigen. Einer der Gründe zum Beispiel dazu ist, warum ich auf Webseiten sehr, sehr gerne die Videos von Vimeo verlinke und nicht von YouTube und auch von einem bezahlten Account aus von Vimeo. Weil ich will nicht, dass am Ende meines Videos auf meiner Seite eine YouTube Werbung erscheint mit anderen Videos. Das sind so viele Aspekte. Also es sind nicht nur diese trivialen Buttons oben in der Kopfzeile oder sonst wo. Das ist nicht der Punkt.

Volker

Wo du es jetzt gerade sagst. Sogar schon mal gesehen bei einem Unternehmen, das ein YouTube Fenster eingebaut hat und hatte die irrsinnige Situation, dass nach ihrem Video direkt das Video eines Mitbewerbers lief.

Thomas

Ja, natürlich. Das ist ja das aus YouTube Sicht, was ja auch Google ist. Ist das auch sinnvoll, weil diese Amazon Menschen, die sich für das interessieren, interessieren sich auch für.

Volker

Das ist das, was du sagst. Das ist rüberschicken ins Nachbargeschäft.

Thomas

Genau. Sie interessieren sich hierfür paar Schuhe. Darum gibt es auch was.

Volker

Vielleicht noch schöner, noch schöner da drüben.

Thomas

Ja, ja, vielleicht.

Volker

Die Empfehlung ist, alles rauszulassen. Also diese ganzen Verlinkungen letztendlich in diese Richtung sind nicht in Ordnung.

Thomas

Genau. Wobei, es gibt so wie immer im richtigen Leben so ein paar kleine Ausnahmen, wo man drüber nachdenken darf. Stell dir vor, du hast einen schönen Blog, der auch gefüllt ist, in dem du zum Beispiel regelmäßig die Podcastfolgen rein machst, was möglich wäre. Was man machen kann, sind Social Media Links unter den Blogs. Und zwar nicht, um die Leute wegzuschicken, sondern um den Menschen die Möglichkeit zu geben, diesen Beitrag zu teilen. Das kann man sich überlegen. Da muss man gucken, wie funktioniert dieses Tool. Da gibt es unterschiedliche Systeme, wie man das verlinken kann, wenn das Teilen einfach so geht, dass man auf der Seite draufbleiben hat, weil man angemeldet ist in seinem Profil, dann das einfach geteilt, dann ist das okay. Aber oftmals deswegen bitte sehr vorsichtig sein mit dieser Funktion auch. Oftmals ist es so, man teilt, kommt dann auf sein Profil, muss sich unter Umständen erst mal anmelden und bevor man dann einen Kommentar schreibt, sieht man Oh, ich habe fünf neue Mitteilungen auf meinem Profil. Was sind das für Mitteilungen? Hier gibt es ein neues Katzenvideo, schon ist er wieder weg. Also wirklich, bei allem was man da macht, vor dem Agieren das Hirn einschalten und im Zweifel wirklich ganz einfach die Richtung betrachten. Rein in den Laden, rauf auf die Homepage und den Menschen so überzeugen und so fesseln. Mit tollen Inhalten, mit klasse Angeboten, mit Seriösität und Kompetenz, dass der auf der Seite bleibt. Je länger desto besser. Und am Ende, wenn er die Seite verlässt, dann deswegen, weil er einen kauft, Button drückt und auf seine Banksseite kommt, wo er bezahlen darf. Das wäre die ideale Situation.

Volker

Ja, dem ist nichts mehr hinzuzufügen an dieser Stelle, was das betrifft.

Thomas

Doch noch vielleicht eine Kleinigkeit. Beim Weglassen von Dingen brauchen wir vor allen Dingen eins, nämlich Mut. Ja. Und dabei wünsche ich unseren Zuhörern und Zuhörern allzeit Bleiben Sie mutig.